Die Zukunft der industriellen KI erschließen: Einblicke von Jörn Steinbeck

In der neuesten Folge des Industrial AI Podcasts, Moderator Robert Weber traf sich mit Jörn Steinbeck, Mitbegründer von oee.ai, um darüber zu diskutieren, wie generative KI die Fertigung neu gestaltet. Das Gespräch befasste sich mit der Entwicklung des Ansatzes von oee.ai, den Fähigkeiten ihres KI-Agenten „Saru“ und den Herausforderungen und Chancen der Nutzung von KI in industriellen Umgebungen. Hier sind die wichtigsten Erkenntnisse aus dieser aufschlussreichen Diskussion.

Ein Einblick in oee.ai

oee.ai wurde mit der Vision gegründet, die maschinenbasierte Fertigung zu revolutionieren und bietet hochmoderne Fertigungsanalysetools. Die Plattform konzentriert sich auf Produktivitätsanalysen in Echtzeit und ermöglicht es Bedienern und Managern, Anomalien zu erkennen, Abläufe zu optimieren und die Gesamtanlageneffektivität (OEE) zu steigern.

Joern erklärte, wie ihre Tools Daten von Maschinen, ERP-Systemen und menschlichen Eingaben sammeln, um über intuitive Dashboards und Benachrichtigungen umsetzbare Erkenntnisse in Echtzeit zu liefern. Die Mission ist klar: Hersteller durch fortschrittliche Analysen und KI in die Lage versetzen, Spitzenleistungen zu erzielen.

Die Evolution der Technologie: Von LSTM zur generativen KI

Vor drei Jahren verließ sich oee.ai bei der Analyse von Zeitreihendaten auf Long Short-Term Memory (LSTM)-Modelle. Inzwischen ist das Unternehmen dazu übergegangen, große Sprachmodelle (LLMs) wie LLaMA zu nutzen, insbesondere das 70-Milliarden-Parameter-Modell. Dieser Wandel hat es ihnen ermöglicht, generative KI für erweiterte Datenverarbeitung und Benutzerinteraktion zu integrieren.

Jörn betonte, wie dieser neue Ansatz es Anlagenbetreibern ermöglicht, mühelos auf komplexe Dateneinblicke zuzugreifen. Anstatt beispielsweise durch mehrere Dashboards zu navigieren, können Benutzer einfach die KI abfragen und erhalten präzise, ​​umsetzbare Empfehlungen.

Lernen Sie Saru kennen: Der KI-Agent, der die Fertigung verändert

Das Herzstück der Innovation von oee.ai ist „Saru“, ihr KI-gesteuerter Assistent. Inspiriert von den Prinzipien der schlanken Fertigung fungiert Saru als Echtzeitbegleiter für Bediener und Manager und bietet:

  • Proaktive Beratung: Identifikation von Produktivitätsverluste und Vorschlag sofortige Korrekturmaßnahmen.
  • Maßgeschneiderte Einblicke: Nutzung sowohl statischen Wissen (z. B. Betriebsstandards) als auch dynamische Daten, um individuelle Empfehlungen anzubieten.
  • Erweiterte Fehlerbehebung: Reduzierung der Reparaturzeiten durch Konsolidierung von Bedienereingaben und historischen Daten in umsetzbare Ratschläge.

Benannt nach dem japanischen Wort für Affe (und eine Anspielung auf das Logo von oee.ai), verkörpert Saru Neugier und Intelligenz und schließt die Lücke zwischen maschinellen Daten und menschlicher Entscheidungsfindung.

Herausforderungen mit generativer KI meistern

Obwohl die Vorteile der generativen KI immens sind, verlief der Weg nicht ohne Hürden. Jörn teilte einige wichtige Erkenntnisse mit:

  1. Feinabstimmungsbemühungen: Die Anpassung von LLaMA-Modellen an die industriellen Anforderungen erfordert erhebliche Anstrengungen, insbesondere um konsistente und kontextbezogene genaue Antworten sicherzustellen.
  2. Benutzervertrauen: Die Auseinandersetzung mit den Bedenken der Kunden hinsichtlich des Datenschutzes und der Kosten für die Implementierung von KI-Lösungen bleibt eine Priorität.
  3. Konsistenz in den Ausgaben: Die unterschiedlichen Antworten auf ähnliche Anfragen können für Benutzer verwirrend sein und die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Modellverfeinerung verdeutlichen.

Eine Vision für die Zukunft

Mit Blick auf die Zukunft möchte oee.ai die Fähigkeiten von Saru erweitern. Jörn stellt sich eine Zukunft vor, in der KI nicht nur auf Benutzeranfragen reagiert, sondern proaktiv Verbesserungsmöglichkeiten identifiziert und kommuniziert. Dieser Agentenansatz würde Arbeitsabläufe revolutionieren und es den Bedienern ermöglichen, auf KI-gesteuerte Erkenntnisse zu reagieren, ohne dass ständige manuelle Eingaben erforderlich sind.

Darüber hinaus konzentriert sich oee.ai auf:

  • Personalisierte Empfehlungen: Verbesserung der Fähigkeit von Saru, kontextspezifische, auf einzelne Abläufe zugeschnittene Ratschläge zu geben.
  • Nahtlose Integration: Gewährleistung der Kompatibilität mit verschiedenen Industrieumgebungen, einschließlich Industriebrachen, durch fortschrittliche Datenerfassungsmethoden.

Kundenfeedback und Auswirkungen auf die Branche

Das Feedback der Kunden von oee.ai war überaus positiv, insbesondere in Bezug auf Funktionen wie die automatisierte Fehlerbehebung. Bediener schätzen die einfache Dateneingabe und den Erhalt sofortiger, umsetzbarer Lösungen – oft in ihrer bevorzugten Sprache.

Jörn ist sich jedoch der Herausforderungen bewusst, die es mit sich bringt, die Einführung in einer Branche voranzutreiben, die sich traditionell nur langsam anpasst. Er glaubt, dass generative KI zu einem Alleinstellungsmerkmal für industrielle Anwendungen werden und zukunftsorientierten Herstellern einen Wettbewerbsvorteil verschaffen wird.

Schlussgedanken

Das Gespräch mit Jörn Steinbeck unterstrich das transformative Potenzial generativer KI in der Fertigung. Durch die Integration fortschrittlicher Analysen mit benutzerfreundlichen Schnittstellen steigert oee.ai nicht nur die Produktivität, sondern definiert die Möglichkeiten in Industrieunternehmen neu.

Während sich die generative KI weiterentwickelt, sind Unternehmen wie oee.ai führend und beweisen, dass Innovation und praktische Anwendung Hand in Hand gehen können. Mit Werkzeugen wie Saru sieht die Zukunft der Fertigung intelligenter, effizienter und zweifellos spannender aus.


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